Konsenus zu mCRC-Tumorboard-Essentials fertiggestellt
Sechs Fachgesellschaften, darunter die Österreichische Gesellschaft für Pathologie (ÖGPath/IAP Austria), haben die essenziell notwendigen Angaben und Befunde aufgelistet, die dem Tumorboard vorliegen müssen, damit die Situation eines Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) diskutiert und eine Empfehlung für das weitere Vorgehen ausgesprochen werden kann. Das Ziel des interdisziplinär erstellten Papiers ist eine klare übersichtliche Auflistung der für eine Empfehlung notwendigen Angaben und Untersuchungen, damit keine – für den Patienten und den weiteren Verlauf der Erkrankung wichtige – Zeit verloren wird. In einem gemeinsamen Konsensus-Meeting am 1. Dezember 2017 wurden diese „Essentials“ diskutiert, im Anschluss daran schriftlich festgehalten und in einer Abstimmungsrunde per E-Mail und Telefon verabschiedet.
Als für die Arbeit hilfreiches Tool wurden die Ergebnisse in Form von Checklisten in den Therapiealgorithmus eingearbeitet. Die Zusammenfassung ist damit auf einen Blick bzw. auf einer A3-Seite zu erfassen – übersichtlich, knapp und konkret. So sollen in Zukunft Fälle vermieden werden, wo aufgrund von fehlenden Entscheidungs-relevanten Befunden Tumorboard-Besprechungen verschoben und damit Therapien erst mit Verspätung gestartet werden können.
Die ÖGPath war vertreten durch Past President Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Klimpfinger, SMZ Süd, Molekularbiologen SpOA Dr. Wolfgang Hulla, SMZ Süd, Wien, und Dr. Judith Stift, MedUni Wien, die die Präsentation der Gruppenergebnisse beim Meeting übernahm. Dadurch konnten wichtige Aspekte wie die Definition von Befundstandards in das Papier eingearbeitet werden.
Das Dokument steht als PDF auf der Seite https://medonline.at/2017/mcrc-tb-essentials/ zum Download zur Verfügung.