Karl Landsteiner
Der österreichische Pathologe Karl Landsteiner entdeckt den Zusammenhang zwischen Blutgruppen und Hämagglutination. 1930 erhält er dafür den Nobelpreis für Medizin.
Der österreichische Pathologe Karl Landsteiner entdeckt den Zusammenhang zwischen Blutgruppen und Hämagglutination. 1930 erhält er dafür den Nobelpreis für Medizin.
Carl von Rokitansky, seit 1834 außerordentlicher Professor und Kustos des pathologisch-anatomischen Museums, erhält 1844 den ersten Lehrstuhl für Pathologische Anatomie an der Universität Wien. Rokitansky erkannte, dass die noch wenig beachtete Disziplin der Pathologischen Anatomie als Wissenschaft im Dienste der Klinik stehen müsse. Nur dann könne sie dem Arzt am Krankenbett neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten [...]
1812 wurde erstmals eine bezahlte Prosektorenstelle am Wiener Allgemeinen Krankenhaus geschaffen und mit Lorenz Biermayer besetzt. Dieser Zeitpunkt gilt als die "Geburtsstunde" der österreichischen Pathologie. 1821 erhielt Biermayer eine Professur ad personam.
Gerard van Swieten wird 1745 zum Leibarzt Maria Theresias ernannt. Er gilt als Begründer der naturwissenschaftlichen Medizin in Österreich und etabliert die pathologische Obduktion als integralen Bestandteil der Krankheitslehre.
Die allererste Obduktion in Wien fand am 12.2.1404 vor den Stadtmauern im Heiligen-Geist-Spital beim Kärntnertor statt. Unter Anwesenheit des Dekans wurde diese Obduktion öffentlich gegen Eintrittsgebühr durchgeführt – „Doctores, Scholares, Apothecarii und Chirurgi“ waren befreit. Von den Einnahmen wurde das erste Siegel der medizinischen Fakultät angeschafft.